UNESCO-Welterbe-Zentrum
Die Lübsche Straße 23 umfasst zwei Giebelhäuser, die noch bis in die Mitte des 20. Jh. unter den Nummern 21 und 23 geführt wurden. Heute sind beide unter der Nummer 23 vereint.
Die Baugeschichte der beiden Häuser reicht bis ins Mittelalter vermutlich bis ins 13. Jh. zurück. Im Stadtbuch nach August Scheffel (1680) werden als erste Eigentümer Bertold Niemann, Katharina Kunrenke (1539) und Bertold Kunrenke (1546) erwähnt. Die Zeit davor ist nicht mehr überliefert, da die ersten 20 Stadtbücher von 1297–1672 nicht mehr vorhanden sind. 1843 wird als Eigentümer Gabriel Lembke erwähnt. Die Lembkes waren in Wismar eine bekannte Familie, die dieses Gebäude über Jahrzehnte bewohnen sollte (vermutlich bis 1924) und die mehrere Bürgermeister und Landräte stellte.
Das Gebäude wird derzeit zu einem UNESCO-Welterbe-Besucherzentrum umgebaut. Dabei werden archäologische Fernster in die Geschichte, durch Präsentation historischer Befunde gezeigt, die wiederum in ein Ausstellungskonzept integriert werden. Die Präsentation des Sockelpaneels mit einer Rokokobemalung im Obergeschoß ist dabei Bestandteil des Konzeptes.
Restaurierungsthematik | Architekturoberfläche | |
Leistungsinhalt |
Freilegung der Rokokofassung auf einem hölzernen Sockelpaneel, Retusche der Fassung in Neutral- und Strichretusche, Integration neuerer Einschübe durch reduzierte Neufassung. Restaurierung einer Stuckdecke auf Schilfrohrträger. |
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Auftraggeber | DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG | |
Ausführungszeitraum | 2012–2014 |